…meine Schwester freut sich sehr, dass ich anfange zu bloggen. In meinem Alter nicht alltäglich, wie sie zu sagen pflegt, da ich zu der Generation gehöre, die mit den Anfängen in Form von C64 und Programmiersprache wie Pascal aufgewachsen ist.
…mein Mann schlägt vor, dass ich hier einmal erkläre warum ich Bäder baue. Das ist eine gute Idee!
Ehrlich gesagt bin ich da durch Zufall hineingerutscht, zwischen erstem und zweiten Kind. Mein Mann arbeitete selber zig Stunden jede Woche und als Architektin in Teilzeit gab es höchstens Kopierjobs. Außerdem haben wir Kinder, mit denen wir auch Zeit verbringen wollten … also blieb ich erst einmal zu hause. Das war keine gute Idee, denn mir fiel sehr schnell die Decke auf den Kopf.
Damit fing es an: Badplanung als geistige Nahrung…und es machte mir von Anfang an Spaß! Je kniffeliger die Aufgabenstellung umso besser.
Das Bad ist der faszinierendste Raum. In keinem anderen gibt es so viele Nutzungen die sich miteinander tummeln, vereint auf kleinster Fläche. Das bringt eine Komplexität mit sich, die der eines ganzen Hauses nicht nachsteht. Man braucht Installateur, Heizungsbauer, Fliesenleger, Maurer, Tischler und Elektriker, Maler und Trockenbauer.
Da freute sich mein Architektenherz! Alles was ich vorher in Bauvorhaben im Großen plante und umsetzte konnte ich nun im Kleinen verfeinern.
So plane und baue ich nun Bäder seit 10 Jahren. Jedes ist einzigartig, nur für seine Benutzer geplant und gebaut. Diese Individualität ist das, was mich bis heute begeistert.